Luftreinigung
Mit Pflanzen Luftfeuchtigkeit erhöhen: spezielle Zimmerpflanzen zur Steigerung der RLF
Pflanzen sind wahre Heilsbringer für unsere Raumluft. Während wir Menschen beim atmen permanent CO2 ausstoßen, nehmen Pflanzen dies wieder auf und binden es. Noch besser: Sie wandeln das schädliche CO2 sogar in Sauerstoff um und erhöhen die Sauerstoffkonzentration in unserer Raumluft. Außerdem filtern einige Pflanzenarten Schadstoffe und Chemikalien (Ausdünstungen) aus der Luft weshalb sogar die Nasa² zu diesem Thema forscht.
Doch kann man mit Pflanzen darüber hinaus auch die Luftfeuchte in Innenräumen erhöhen? Klare Antwort, ja man kann. Und mit der richtigen Auswahl an Pflanzen sogar um viele Prozent.
Denn ein weiterer Vorteil unserer Zimmerpflanzen ist die Verstoffwechselung von Wasser. Sie nehmen es über Ihre Wurzeln auf und geben je nach Pflanze bis zu 99% des gegossenen Wassers wieder an die Umgebungsluft ab.
Und das keimfrei! Das Wasser welches die Pflanzen „ausatmen“, ist komplett keimfrei und damit auch für Lungensgeschädigte und COPD Patienten einwandfrei geeignet, um ein gesundes Raumklima zu schaffen.
Hinweis: Als Alternative bzw. als Zusatz zu den vorgestellten Pflanzen, eignen sich auch elektrische Raumluftbefeuchter.
Besonders geeignete Pflanzen für die Raumluftbefeuchtung:
Die nachfolgenden Pflanzenarten sind besonders gut darin, die Luftfeuchte in Räumen zu erhöhen. Mehrere Prozent Steigerung in der RLF (relative Luftfeuchtigkeit) sind damit möglich.
Je größer die Pflanze, und desto höher ihre Transpirationsrate ist, desto mehr befeuchtet diese durch Verdunstung die Raumluft. Die Nasa hat hierzu ganze Studien angefertigt, um in Weltraumszenarien die Raumluftqualität zu verbessern, Schadstoffe aus der Raumluft zu filtrieren und die Luftfeuchte auf natürliche Weise in Raumstationen zu regulieren.
- Arecapalme
Die Arecapalme weist eine der höchsten Transpirationsraten unter den Pflanzen auf. Eine gesunde Pflanze mit einer Höhe von 150 bis 180 Zentimetern kann innerhalb von 24 Stunden bis zu 950 Milliliter Wasserdampf an die Umgebung abgeben. Zudem ist sie von der NASA als Pflanze anerkannt, die Schadstoffe wie Toluol, Xylol und Formaldehyd aus der Luft herausfiltert.
Die Arecapalme bevorzugt helle bis halbschattige Standorte und benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit, um ihre Transpirationsrate aufrechtzuerhalten. Sie kann durch ihre dichte Blattstruktur zudem Staub binden und trägt so zur Verbesserung des Raumklimas bei. - Drachenbaum
Während seines Lebens verdunstet der Drachenbaum fast 99 % des von den Wurzeln aufgenommenen Wassers. Untersuchungen haben zudem belegt, dass diese Pflanze auch zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt, indem sie Schadstoffe wie Xylol, Benzol und Formaldehyd aus der Luft entfernt. Der Drachenbaum zeichnet sich durch seine Robustheit und geringe Ansprüche an Licht aus, wodurch er sich gut für Innenräume eignet. Seine Transpirationsrate ist für eine Zimmerpflanze sehr hoch, was ihn zu einem effektiven Luftbefeuchter macht. - Papyrus
Papyrus ist bekannt für seine sehr hohe Verdunstungsrate. Durch die große Blattfläche und zahlreiche Spaltöffnungen kann die Pflanze täglich erhebliche Mengen Wasser verdunsten, was zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in Innenräumen beiträgt. Ähnlich wie andere tropische Pflanzen kann auch Papyrus Schadstoffe aus der Luft filtern, beispielsweise Formaldehyd und Benzol, die genaue Filterkapazität ist jedoch weniger gut dokumentiert als bei NASA-zertifizierten Pflanzen. Papyrus bevorzugt helle Standorte mit viel Wasser, da er ursprünglich in sumpfigen Gebieten wächst. Die Pflanze benötigt daher viel Licht und ständig feuchte bis nasse Erde. - Schwertfarn
Farne zählen zu den Pflanzen mit besonders hoher Transpiration und schaffen eine tropische Atmosphäre in Innenräumen. Der Schwertfarn aus den Tropen benötigen stets gleichmäßig feuchte Erde, da ein Austrocknen zum Verlust der Wedel führt. Zimmerfarne tragen auch zur Reinigung der Raumluft bei, indem sie schädliche Stoffe wie Benzol und Formaldehyd aufnehmen. Zur Steigerung ihrer Feuchtigkeitsabgabe kann der Farn zusätzlich mit Wasser besprüht werden.
Die Transpirationsrate von Farnen liegt oft über 1 Liter pro Quadratmeter Blattfläche täglich, was sie zu effektiven Luftbefeuchtern macht. Zudem wachsen viele Farne bevorzugt an schattigen und feuchten Standorten, was ihre Haltung in Innenräumen bzw. dem Innenbereich erleichtert. - Steckenpalme
Die breitblättrige Steckenpalme hat sich als äußerst effektiv bei der Eliminierung von Luftschadstoffen wie Xylol, Ammoniak, Formaldehyd und Kohlendioxid erwiesen. Neben der vermehrten Sauerstoffproduktion hilft sie auch bei der Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Raum. Mit einer moderaten bis hohen Transpirationsrate trägt die Steckenpalme nachhaltig zur Verbesserung des Raumklimas bei. Sie bevorzugt helle bis halbschattige Standorte und benötigt regelmäßige Bewässerung, um ihre volle Filterleistung zu entfalten. - Bogenhanf (eine der günstigsten Pflanzen um die RLF zu erhöhen)
Die Sansevieria, allgemein als Bogenhanf bekannt, ist eine äußerst widerstandsfähige und vielseitige Pflanze. Sansevieria benötigt kaum Pflege, was sie besonders für Anfänger geeignet macht. Die Luftfeuchte steigernde Wirkung dieser Pflanze ist nicht so hoch wie die zuvor genannten, dafür ist sie aber auch preiswerter. Der Bogenhanf gehört zur Familie der Spargelgewächse. Neben ihrer Robustheit zeichnet sich die Sansevieria durch eine moderate Transpirationsrate aus und kann auch in lichtärmeren Räumen gedeihen. Zudem ist sie in der Lage, Schadstoffe wie Formaldehyd und Benzol aus der Luft zu filtern, wodurch sie das Raumklima verbessert. - Efeutute
Die Efeutute ist ebenfalls eine pflegeleichte und robuste Pflanze. Sie wächst mit Hilfe ihrer Luftwurzeln an unterschiedlichen Untergründen wie Moosstäben oder Bäumen und kann mehrere Meter hochklettern. Charakteristisch sind ihre markant gefärbten Blätter und langen Ranken. Aufgrund der großen Blattmenge erhöht die Efeutute effektiv die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und trägt durch ihre Fähigkeit, Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol und Xylol zu absorbieren, zur Luftreinigung bei. Die Pflanze hat eine vergleichsweise hohe Transpirationsrate und bevorzugt helle bis halbschattige Plätze, wobei sie auch in weniger idealen Lichtverhältnissen überleben kann. - Grünlilie
Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist nicht nur eine attraktive Dekorationspflanze, sondern auch ein natürlicher Luftbefeuchter. Durch ihre relativ hohe Transpiration erhöht sie die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen auf natürliche Weise. Gleichzeitig kann die Grünlilie Schadstoffe wie Formaldehyd aus der Luft filtern und somit das Raumklima verbessern. Sie zeichnet sich durch eine moderate bis hohe Transpirationsrate aus und ist sehr anpassungsfähig, wobei sie helle Standorte bevorzugt, aber auch in schattigeren Bereichen wachsen kann. - Ficus Benjamini
Der Ficus benjamini ist eine beliebte Zimmerpflanze, die durch ihre große Blattfläche relativ viel Feuchtigkeit an die Umgebung abgibt. Er ist bekannt dafür, die Luft effektiv von Schadstoffen wie Formaldehyd und Benzol zu reinigen. Mit einer relativ hohen Transpirationsrate trägt der Ficus zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit bei und bevorzugt helle bis halbschattige Plätze. Die Pflanze benötigt regelmäßige Bewässerung, um ihre Filterfunktion und ihr gesundes Wachstum zu erhalten.
Luftfeuchte noch weiter steigern:
Wer die Luftfeuchte in trockenen Räumen noch weiter steigern möchte, kann zudem auf Blähton als Pflanzmedium zurückgreifen und auf Blumenerde verzichten. Das verträgt jedoch nicht jede Pflanze. Alternativ kann man die Blähtonkügelchen einfach zusätzlich zur Blumenerde in den Untersetzern verteilen. Regelmäßig gegossen, liefern die Pflanzen und Tonkügelchen dann je nach Pflanze / Menge für eine Woche oder mehr eine erhebliche Steigerung der RLF.
Test: Sind Hepa Luftreiniger sinnvoll? – Luftreinigung mittels Hepafilter für Kinderzimmer, Wohn- und Schlafräume
Nicht nur für Allergiker und Lungenkranke kann es sinnvoll sein die Atemluft reinigen zu lassen. Die Abgase und der Abrieb des Straßenverkehrs (Reifen, Asphalt etc.), Industrieabgase, Rauch (Heizungsrauch, Tabakrauch) sowie auch Staub und Feinstaub wie z.B. Pollen und Sporen machen unseren Lungen immer mehr zu schaffen.
Heutzutage weiss man, dass jede Form von Staub und Rauch die Lungenfunktion beeinträchtigt. Selbst die vermeintlich okölogische Heizform des Kachel- oder Kaminofens ist eine starke Gesundheitsgefahr für alle, die bereits vorbelastet sind.
Alle die bereits mit einer geschwächten Lunge zu Kämpfen haben, sollten in jedem Falle darüber nachdenken ein empfehlenswertes und leises Gerät zur Reinigung der Luft (Luftreinigung) einzusetzen.
Am besten geeignet zur Luftreinigung in Wohnräumen sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen Luftreiniger, die mit einem HEPA Filter abeusgestattet sind. Deshalb widmen wir uns in diesem Artikel auch ausschließlich den Modellen, die solch ein hochwertiges Filtersystem integriert haben.
Weniger sinnvolle Geräte
Für wenig sinnvoll erachten wir Luftreiniger ohne Filter. Diese besitzen nicht den benötigten Abscheidegrad für viele Partikel und Allergene. Selbst die besten filterlosen Luftreinigungsgeräte wie z.B. der Venta Luftwäscher scheiden nur Partikel bis zu einer Größe von bis 10 µm (Mikrometer) ab. Zum Vergleich: Die Pollengröße beginnt bei 5µm, die Größe von Pilzsporen ab 3µm.
Die Raumluft wird durch Luftwäscher ohne Filter also nicht ausreichend gereinigt, weshalb wir auf derartige Modelle sowie Geräte mit reiner Ionen Funktion in unserem Luftreinigervergleich verzichtet haben.
Welche Schadstoffe filtert ein Luftreiniger mit Hepa Filter bei der Luftreinigung aus der Atemluft
Ein gutes Luftreinigungsgerät auf Hepa Basis filtert nicht nur Schmutz und Feinstaub aus der Luft, sondern reinigt diese auch von Viren und Bakterien. Auch Allergene und andere Schadstoffe die sich in der Atemluft befinden werden von guten Luftreinigern herausgefiltert. Dazu gehören auch lungengängige Aerosole, Pollen und feinste Partikel im Rauch (Zigarettenrauch).
Die besten Luftreiniger im direkten Vergleich: Leise & empfehlenswerte Luftreinigungsgeräte
Nach längerer Recherche im Internet habe ich verschiedene Luftreiniger ausprobiert und möchte euch kurz meine Erfahrungen mit diesen Geräten schildern. In Rahmen meines Tests habe ich die einzelnen Luftreinigungsgeräte im Betrieb miteinander verglichen. Neben dem jeweiligen Produkt findet ihr einen kurzen Erfahrungsbericht meinerseits. Diese Luftwäscher sind empfehlenswert und eignen sich zur Luftreinigung in Wohnräumen und Büroräumen sowie mit einer Ausnahme (Honeywell, zu laut Update: Wird nicht mehr produziert, habe das Modell aus der Empfehlungsliste herausgenommen) auch für den dauerhaften Einsatz im Kinderzimmer bzw. Schlafzimmer.
Letztes Update: 16.11.2023
Gree Luftreiniger CADR 305
(Starkes Modell für viele m²)
Der Gree Raumluftreiniger bietet neben einer starken Luftumwälzung und Filtrierleistung auch einen integrierten Aktivkohlefilter, der Gerüche bindet. Der Geräuschpegel ist aus meiner Erfahrung heraus nicht unangenehm, dies varriert jedoch nach Leistungseinstellung. Bei der niedrigsten Leistungsstufe ist das Gerät m.E. auch fürs Schlafzimmer geeignet. Mit 24db an Geräuschemission in diesem Modus handelt es sich um einen wirklich leisen Luftreiniger.
Das Modell von Gree hier eignet sich mit einer maximalen Luftumwälzung von 305m³/h auch für sehr große Räume bzw. die ganze Wohnung (Bis ca. 100m2). Das Gerät filtert Partikel bis zu einer Größe von 0,3 μm (Mikrometer) aus der Raumluft. Mit der Filterklasse H13 ist das Modell von Gree somit besonders gut für lungenkranke Menschen geeignet. Es werden auch viele Aerosole mitgefiltert, wie z.B. Radon, Formaldehyd-Dämpfe sowie PCP & weitere Schadstoffe gefiltert. Der Preisbereich für dieses Gerät liegt zwischen 150 und 180 €.
Besonderheiten: Integrierter Sensor und Anzeige für die Qualität der Raumluft. Dank Automatik Modus schaltet das Gerät bei guter Raumluftqualität die Leistung herunter und wird dadurch angenehm leise. Wird die Luftqualität schlechter schaltet das Gerät automatisch in eine höhere Stufe, bis die Raumluft wieder in einem guten Bereich ist.
Tipp für alle Geräte:
Den Staubfilter einmal die Woche reinigen, dazu einfach aus dem Gerät herausnehmen und über dem Waschbecken ausklopfen. Dadurch bleibt das Gerät leiser und die Filterleistung bleibt konstant.

(Preis-Leistungs Sieger)
Sehr leistungsstarker Luftwäscher für kleine und große Wohnungen bzw. Räume. Die mittlere Stufe ist empfehlenswert wenn man das Gerät für die ganze Wohnung nutzt und kann dauerhaft betrieben werden, ohne einem auf die Nerven zu gehen. In den höchsten Leistungsstufen ist dieser Luftfiltrierer auch für sehr große Räume und sehr große Wohnungen geeignet. Die maximale Luftumwälzung liegt dann bei 365m³/h. Dabei ist das Gerät dann aber auch deutlich hörbar.
Auf niedrigster Stufe (Schlafzimmermodus bzw. bei angeschalteter Schlafzimmerfunktion) ist das Gerät mit einer Laufstärke von 24db in der niedrigsten Umwälzstufe ein ganzes Stück leiser als der Luftreiniger von Gree, der etwas lauter ist. Der Baren zählt mit seiner niedrigen Geräuschemission zu den sehr leisen Luftfeinigern. Die Filterleistung ist Allergikergeeignet, der Baren hat einen guten Abscheidegrad gegenüber Pollen, Staab. Das Gerät filtert Partikel bis 0,3μm (Mikrometer) bzw. 0,0003mm aus der Raumluft. Damit erreicht es einen sehr hohen Standard bei den Filterklassen und ist in einem sehr guten Bereich für lungenkranke Menschen, die ihre Lebensqualität verbessern möchten.
Besonderheiten bei diesem Gerät: Die Fernbedienung ist inklusive, damit ist es auch für bettlägerische Menschen gut geeignet. Es besitzt einen Ionisator sowie eine zuschaltbare UV-Funktion zur Keimabtötung. Der ebenfalls zuschaltbare Ozongenerator sollte bei Lungenerkrankten jedoch ausgeschaltet bleiben. Was mir im Gebrauch zu Hause gut gefallen hat: Die Sensorfunktion zum automatischen An und Ausschalten. Der Sensor schaltet das Geräte anhand der gemessenen Luftwerte automatisch ein bzw. reguliert die Leistung entsprechend. Ein solches Feature gibt es auch bei Philips, allerdings nur bei den noch hochpreisigeren Luftreinigern. Der Preis für das Gerät von Baren bewegt sich in einer Preisspanne zwischen 180 und 230 Euro.
(Sehr leise, mit Timer Funktion – Der Preistipp)
Der Luftwäscher von Levoit ist wie anderen Geräte keine Schönheit, dafür aber ein langlebiges und robustes Arbeitstier das im Regelfall viele Jahre lang seinen Dienst erfüllen sollte. Das von mir zuvor empfohlene Modell, Honeywell HA170E wird leider nicht mehr produziert. Es war ebenfalls günstig in der Anschaffung und bot eine lange Filternutzungsdauer. Hiermit hatte ich auch persönliche Langzeit Erfahrungen gesammelt. Den Levoit Air Purifier empfehle ich trotzdem, da ihn Bekannte von mir seit Jahren im Einsatz haben und sehr zufrieden mit dem Gerät sind.
Geeignet ist das Gerät für kleine und mittlere Raumgrößen, die Luftumwälzung beträgt maximal 230 m³ pro Stunde und ist damit deutlich niedriger als die des Baren Gerätes. Im Betrieb ist der Levoit sehr leise, mit nur 23db gehört er zu den leisesten Luftreinigern, weshalb man dieses Modell auch bedenkenlos im Schlafzimmer einsetzen kann. Meine Bekannten haben ihn direkt neben der Türzarge des Schlafzimmers stehen, so filter das Gerät die Luft aus dem Schlafraum mit, ein großer Teil der Geräusche bleibt aber draußen.
Ich habe hier schon extra nur die leisesten Luftreiniger aufgeführt. Wem das immer noch zu laut sein sollte (Es gibt ja extrem hörsensible Menschen), dem kann ich nur Raten den Luftfilter tagsüber laufen zu lassen, um die Luft im Schlafraum zu reinigen und dann bei ausgeschaltetem Gerät in der Nacht zu schlafen. Trotz des sehr niedrigen Preisniveaus, dies ist einer der billigsten Luftreiniger die etwas taugen, hat das Gerät sogar Extras integriert. Und zwar einen Timer, damit kann man z.B. bequem die Luftreinigung auf Zeiten verlegen in denen man sich selbst nicht gestört fühlt. Mit einer Preisspanne von 119 € bis 140 € ist dieses Gerät das günstigste unter den von mir empfohlenen Geräten.
Fazit und Unterschiede der getesteten Luftreiniger
Alle hier vorgestellten Geräte arbeiten mit hocheffizienten HEPA-Aktivkohlefilter Kombinationen und sind somit Allergikergeeignet. Das von uns empfohlene Philips AC4072/11 hat die höchste Filterleistung (inklusive der Filterung von Gasen und Aerosolen) und ist besonders leise in seiner Funktion. Dafür ist der Luftdurchsatz nur auf mittlerem Niveau. Bei Wohnungen mit größeren Räumen benötigt man i.d.R. zwei Geräte pro Wohnung. Das von Komerci vertriebene Baren Modell hat den höchsten Luftdurchsatz der von mir getesteten Geräte bei trotzdem ausreichend hoher Abscheidungsleistung (H13). Dadurch ist es auch für größere Räume bzw. kleine Wohnungen geeignet. Da auf höchster Stufe jedoch auch der Lautstärkepegel nach oben schnellt, empfiehlt sich auch hier die Nutzung von 2 separaten Geräten. Durch potente UV-Strahlung innerhalb des Gerätes, werden auch viele Keime im Filtersystem selbst abgetötet. Es besitzt zudem einen ULPA Filter, eine Weiterentwicklung des klassichen Hepa Filters. Dieser besitzt eine noch höhere Filtrierungsleistung als der im Honeywell eingesetzte Hepafilter der Klasse H13 (99,7% Abscheidewirkung). Wichtig: Auch beim Modell von Honeywell werden die filtrierten Keime nicht in die Atemluft abgegeben, allerdings können sich diese hier im Filtersystem festsetzen. Außerdem ist der Honeywell lauter im Betrieb. Für den Honeywell spricht neben günstigen Ersatzfiltern vor allem der günstige Einstiegspreis.
Unterschiede bei der Luftreinigung anhand der einzelnen Hepa Filterstufen
Eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Wahl eines geeigneten Luftreinigers sind die normierten Filterklassen. Klassifiziert ist hier die Abscheidewirkung von Partikeln. So filtert die Klasse E11 95 % der in der Luft befindlichen Schadstoffpartikel. Weitere Klassen sind: E12 mit 99,5% sowie die hocheffizienten Filter der H-Klasse: H13 mit 99,95% und H14 mit 99,99% Filterleistung. Für den Einsatz in Wohnräumen geeignet sind bereits Geräte mit der Hepa-Klasse E11. Noch besser zur Reinigung der Raumluft geeignet sind die Modelle ab der Filterklasse E12. Diese filtern bereits Pilzsporen (insbesondere Schimmelpilzsporen), Pollen, Viren sowie Keime und Bakterien aus der Luft heraus. Ab der Klasse 12 werden auch Asbest, Zigarettenrauch sowie die Partikelrückstände von Ölheizungen gefiltert. Die gerade noch erschwingliche und effizienteste Filterklasse (H14) filtert dann zusätzlich auch die meisten lungengängigen Aerosole aus der Luft heraus. Für schwere Asthmatiker und andere Lungenkranke Menschen ist die höchste Filterklasse zu empfehlen sofern genügend Geld für die Anschaffung vorhanden ist.
Wie funktioniert die Luftreinigung über einen Luftreiniger mit Hepa Filter
Das Funktionsprinzip eines Luftreinigers mit Hepa-Filtermatte besteht darin die Raumluft anzusaugen und durch das verwendete Filtermedium zu blasen. Im Anschluss wird die gereinigte Luft wieder an die Raumluft übergeben. Das Filtermedium selbst besteht aus hochfeinen Glasfasermatten, wobei diese in der Regel in einem Filtergehäuse untergebracht sind, damit die Schadstoffe beim Filterwechsel nicht eingeatmet bzw. erneut freigesetzt werden.