Durchbruch bei der Behandlung von Copd ?
„Es war nicht definitiv sichergestellt was die Krankheit auslöst und es gab bislang keine Therapie welche die Lungenschädigung stoppen oder gar rückgängig machen konnte“, so Norbert Weissman von der kollaborativen Forschungsinitiative „University of Giessen Lung Center“ an der Justus-Liebig-Universität in Giessen. „Es gab keine wirklich neuen Therapiekonzepte in den letzten 20 Jahren“, so Norbert Weissmann weiter. Jetzt keimt Hoffnung auf.
In einer Studie in der Mäuse über längere Zeit Rauch ausgesetzt wurden kamen die Wissenschaftler der Entstehung der Copd Krankheit auf die Schliche. Der Hauptübeltäter scheint die zur NO-Synthase gehörendende mischfunktionelle Oxidase iNOS zu sein. Die durch die iNOS produzierte Menge Stickstoffmonoxid ist sehr hoch. Bei hoher Konzentration kann der Stoff zytotoxisch wirken und es entsteht Peroxinitrite, welches laut Norbert Weissmann dazu führt, dass Proteinfunktionen verändert werden welche dann zur Schädigung der Lunge führen.
Mäuse die das iNOS Enzym nicht besitzen waren in der Versuchsreihe von Lungenemphysemen und pulmonaler Hypertonie verschont worden. Auch wurde festgestellt das Mäuse die mit einem das Enzym blockenden Stoff behandelt wurden keine Copd typischen Veränderungen im Lungenbereich erlitten. Für bestehende Copd Patienten noch wichtiger: Sogar bereits erkrankten Mäuse konnte durch die Gabe des blockenden Stoffes geholfen werden. Hierbei war ein eindeutiger Rückgang der Schwere der Copd Krankheit zu beobachten.
Das Team rund um Norbert Weissmann forscht derzeit weiter und hofft den Copd Patienten künftig eine Behandlung auf Inhalationsbasis anbieten zu können. Die ersten Versuche scheinen vielversprechend.
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