Ursachen der Copd Krankheit im Überblick
Experten sprechen inzwischen von der Volkskrankheit COPD. Man geht davon aus, dass 15% der deutschen Bevölkerung mit einem Alter über 40 Jahren an COPD leidet. Aber auch in jungen Jahren nehmen die Patientenzahlen weiter zu. Insbesondere die Gruppe der weiblichen Patienten hatte in den letzten Jahren einen rasanten Anstieg zu verzeichnen. Dabei liegen die Ursachen der Copd Krankheit auf der Hand und auch wie Sie vermieden werden können, ist klar.
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) gilt als eine multifaktorielle Erkrankung, deren Entstehung auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist. Rauchen, insbesondere langjähriger und exzessiver Tabakkonsum wird als eine der Hauptursachen für COPD angesehen. Unter das Rauchen fällt auch der Konsum Cannabis / Tabakmischungen in Joint und Bong. Zunehmend gerät auch das vapen, also das vaporisieren von Pflanzenmaterial bzw. die in den Inhalationsmischungen enthaltenen Zusatzstoffem, als Auslöser für eine COPD Erkrankung in den Fokus.
Fest steht: Die Inhalation von Rauch und Schadstoffen führt bei langfristigem Konsum in vielen Fällen zu einer chronischen Entzündung der Atemwege, die anfangs oft gar nicht bemerkt und von den Konsumenten als Raucherhusten abgetan wird. Die dann unbemerkt fortschreitende COPD führt im Laufe der Zeit zu einer irreversiblen Schädigung der Lungen. Die toxischen Substanzen im Rauch verursachen eine Verengung der Atemwege und führen zu einer erhöhten Schleimproduktion. Dieser Prozess führt zu einer generellen Verschlechterung der Lungenfunktion und der Atemwegsobstruktion.
Neben dem Rauchen können auch Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entstehung von COPD spielen. Langfristige Exposition mit verschmutzter Luft, insbesondere durch Abgase aus dem Verkehr (Luftfahrt, Schiffahrt, Kraftfahrzeuge aller Art) sowie Industrieabgase, kann die Lungenfunktion auf Dauer erheblich beeinträchtigen und zu einer chronischen Entzündung der Atemwege führen. Schadstoffe wie Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid können die Lungen schädigen und das Risiko für die Entwicklung von COPD erhöhen.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der zur Entstehung einer COPD Erkrankung beitragen kann, ist eine genetische Disposition, die einen Mangel an dem Enzym namens Alpha-1-Antitrypsin auslöst und dadurch zu einem erheblich erhöhten Risiko für die Entwicklung von Lungenemphysemen beitragen kann, die auch als eine Form von COPD gelten.
Hauptursachen der Copd
Die Hauptursachen bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung sind das Rauchen sowie die Exposition mit Schadstoffen und Stäuben, insbesondere am Arbeitsplatz. Daher gehören bestimmte Berufsgruppen die viel Kontakt mit Staub bzw. Feinstaub haben ebenfalls zur Risikogruppe. Auch Menschen die in der Nähe von Industrievierteln oder stark befahrenen Verkehrswegen leben haben ein erhöhtes Risiko an der Copd Krankheit zu erkranken. Wer in jungen Jahren häufig mit Atemwegsinfektionen, Asthma oder Bronchitis gelitten hat zählt ebenso zur Risikogruppe. Darüber hinaus erhöht nach neuesten Ansichten auch der Konsum von Nitrit- oder Nitritpökelsalzhaltigen Lebensmitteln das Risiko einer Copd Erkrankung.
Von der Bronchitis zur COPD Krankheit
Das Einatmen von Rauch oder anderen Schadstoffen trägt zur Entstehung einer chronischen Bronchitis bei, welche in vielen Fällen gar nicht bemerkt oder ernst genommen wird. Dadurch entsteht im Verlauf oftmals eine COPD. Durch die eingeatmeten Feststoffe werden die Flimmerhärrchen in den Atemwegen bei Ihrer Arbeit gehemmt, dadurch wird ein Übermaß an Schleim produziert, welcher typischerweise beim Husten ausgeworfen wird. Dieser Auswurf, auch Sputum genannt ist eins der drei Hauptsymptome der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Während bei auftreten der ersten Symptome teilweise noch eine Umkehr möglich ist, sofern die Inhalation von Schadstoffen vermieden wird, desto schlechter sieht die Prognose bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf aus.
Mit der Zeit werden die Flimmerhäärchen vernichtet und durch die chronische Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien findet eine Verdickung des Gewebes statt. Die Folge ist eine dauerhafte Verengung der inneren Atemwege. Schreitet die Krankheit weiter voran kommt es zur Rückbildung der Bronchialen Schleimhaut. Als Folge dieser Atrophie kommt es dann zum Kollaps der Lungenbläschen (Alveolen), da die Außenwand der Alveolen immer dünner und instabiler wird. Als Folge dessen kann die Luft nicht mehr vollständig ausgeatmet werden, es kommt zu Kurzatmigkeit und schwerer Atemnot. Die allgemeine Leistungsfähigkeit nimmt immer weiter ab.
Der Fortschritt der Erkrankung ist jetzt nicht mehr umkehrbar, kann jedoch mit der richtigen Behandlung bzw. Therapie der Copd Krankheit in seiner Schnelligkeit reduziert werden. Mit zunehmendem Krankheitsverlauf resultiert aus der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung ein Emphysem, das sogenannte Lungenemphysem. Diese Überblähung der Lunge entsteht wenn die Wände der Lungenbläschen komplett zerstört wurden.
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