Leben mit COPD – Therapie und Behandlung der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung

Atemwege vor trockener Heizungsluft bewahren

Diskutiere in unserem Forum • 4. Oktober 2021 • Kategorie: Luftqualitaet

Während der Herbst- und Winterzeit, beginnt auch wieder die alljährliche Heizperiode in der die Heizungen täglich unzählige Stunden auf Hochtouren laufen.

Das hat leider auch negative Auswirkungen auf unsere Lungen. Die trockene Heizungsluft, trocknet unsere Schleimhäute aus. Das geschieht sowohl bei den oberen als auch den unteren Atemwegen. Folgen davon sind Schleimhautreizungen einhergehend mit Husten und Auswurf.

Der Zustand vieler Lungenpatienten verschlechtert sich während der Heizperiode. Auch die Infektionsgefahr durch Krankheitserreger und Viren steigt. Je gereizter die Schleimhäute sind, desto durchlässiger sind deren natürliche körpereigene Schutzmechanismen, was für Viren und Bakterien das Einfallstor vergrößert.

Besonders als Patient mit bestehender Lungenkrankheit sollte man daher mit geeigneten Gegenmaßnahmen dafür Sorge tragen, dass Rachenschleimhaut, Nasenschleimhaut und vor allem auch die Bronchialschleimhaut gut unterstützt werden und somit ihre natürliche Schutzfunktion aufrechterhalten.

Hausmittel gegen zu trockene Luft in Innenräumen

Von der dringend notwendigen medizinischen Behandlung durch einen Facharzt abgesehen, kann man auch als Patient selbst etwas gegen die trocke Luft unternehmen und die eigenen Atemwege davor schützen, in dem man das Absinken der Raumluftfeuchtigkeit verhindert.

Innerhalb geschlossener Wohnwäume kann man sich während der Heizperiode im Winter einige sinnvolle Dinge anschaffen bzw. beachten.

  • Falls Sie in Ihrer Wohnung Wäsche trocknen dürfen, trocknen Sie die Wäsche im Winter innerhalb der Wohnräume anstatt den Waschraum bzw. Waschkeller zu nutzen.
  • Spezielle Zimmerpflanzen sind wahre Wundervollbringer. Schwertfarn und Gerbera geben beispielsweise sehr viel Feuchtigkeit über Ihre Blätter ab. Hier gibts noch weitere Pflanzenempfehlungen zur Umwandlung der trockenen Heizungsluft
  • Wem all die Hausmittel nicht genug bringen oder wer keine Lust auf ständiges giessen oder befeuchten hat, der kann auch Luftbefeuchter einsetzen.
  • Richtig lüften, 2x am Tag Stoßlüften. Niemals den ganzen Tag über die Fenster gekippt lassen ist wichtig, damit nicht die Heizungen (dank des Thermostats) auf Dauerbetrieb sind.
  • Eine Schale mit Wasser auf Heizkörpern hilft etwas, die Luftfeuchte zu steigern

Abhilfe: Atemwege befeuchten

Das Befeuchten der Atemwege schützt die Schleimhäute vor dem Austrocknen. Besonders für Atemwegspatienten ist es ratsam, den natürlichen Schleimfluss zu unterstützen und die Atemwege so intakt zu halten wie irgendmöglich.

Am Besten geschieht dies, durch die regelmäßige Inhalation einer Kochsalzlösung. Verabreicht wird die vernebele Lösung mittels eines Verneblers. Diese Geräte nutzen beispielsweise Ultraschall um aus einer Lösung einer atemfähige Nebelwolke zu generieren. Mittels einer Maske kann man dann mehrmals täglich für einige Minuten inhalieren.

 

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