Leben mit COPD – Therapie und Behandlung der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung

Inhaliergeräte bzw. Inhalationsgeräte bei Atemwegserkankungen (COPD, chronische Bronchitis und Asthma)

Sind Inhalatoren bei Atemwegserkrankungen wie einer COPD, einer chronischen Bronchitis oder Asthma sinnvoll? Kann ein Inhalationsgerät die Lebensqualität eines Patienten verbessern?

Aus eigener Erfahrung und den Erfahrungen vieler anderer COPD Patienten aus dem Bekanntenkreis ist die Antwort ein klares „Ja“. Auch die Studienlage ist eindeutig:

„Die Effizienz der langzeit Vernebler Therapie (Inhalationsgeräte) ist gleichgestellt und in einigen Hinsichten überlegen im Vergleich zur Therapie mit Treibgas-Dosieraerosolen (pMDIs) und Trocken-Puder-Inhalierern (DPI – dry powder inhaler)

Original: „the efficacy of long-term nebulizer therapy is similar, and in some respects superior, to that with pMDI/DPIs“

Quelle: Studie von Rajiv Dhand et. al. (in englischer Sprache)

Die Vorteile bei der Inhalationstherapie liegen klar auf der Hand. Die gewünschte Wirkung wird schnell erreicht und zum anderen treten bei einigen Medikamenten auch weniger unerwünschte Nebenwirkungen auf. Auch sind die Nebenwirkungen seltener im Vergleich zur Gabe von Tabletten, Trockeninhalationsgeräten, Säften oder Toniken.

Das liegt u.a. daran, dass bei der inhalativen Therapie die Wirkstoffe direkt über die Schleimhäute der Atemwege aufgenommen werden und direkt dort wirken, wo sie wirken sollen. Die medikamentöse Therapie, ohne Umwege, hat viele Vorteile.

Im Gegensatz dazu: Die Tabletteneinnahme z.B., bei dieser Therapieform läuft die Wirkstoffaufnahme über den Magen, die Wirkstoffe werden metabolisiert und meist über die Leber verstoffwechselt. Damit benötigen diese nicht nur deutlich länger bis zum Wirkungseintritt, sondern müssen meistens auch noch höher dosiert werden oder benötigen Hilfsstoffe, Booster o.ä. um überhaupt eine Wirkung zu entfalten.

Generell bei allen positiven Aspekten gilt jedoch: Die medikamentöse Therapie, z.B. mit die Bronchien erweiternden Medikamenten oder beispielsweise Kortison und anderen Inhaltsstoffen sollte nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Zusätzlich zu einer ggf. ärztlich verschriebenen medikamentösen Inhalationstherapie mit medizinischen Wirkstoffen, kann man als Patient auch selbst durch Verwendung einer inhalatorischen Salzlösung etwas gutes für sich tun. Dies ist nicht nur kostengünstig sondern generell auch wohltuend, sowohl für Gesunde als auch lungenkranke Menschen.

93% der Menschen gaben an, sie fühlten sich nach der Salzinhalation besser und entspannter.

Quelle: Studie von Zajat et. al. (in englischer Sprache)

Bei der Salz-Inhalationstherapie werden die oberen und unteren Atemwege befeuchtet und das Salz dringt ein. Eine gute Alternative für alle Menschen die keine Saline in der näheren Umgebung haben.

Eine Inhalation von Salzlösungen (NaCl-Inhalationslösung) ist dagegen in den meisten Fällen unproblematisch und verschafft unabhängig vom jeweiligen Stadium der COPD Krankheit aber auch bei Asthma bronchiale oder einer schweren Bronchitis fast immer eine Verbesserung des Wohlbefindens. Das Produkt Saltpipe ist z.B. ausschließlich für diesen Zweck entwickelt worden. Mit diesen ist allerdings keine weitergehende medikamentöse Behandlung möglich, da hier keine Verneblung von Wirkstoffen geschieht.

Mit all den anderen hier vorstellten Inhalationsgeräten mit integriertem Vernebler dagegen schon. Mit diesen lassen sich dann sowohl Salzlösung als auch Medikamente verabreichen.

Hersteller: Pari – Medisana – Omron – MPV Medical

Testbericht & Vergleich von Inhalatoren

In unserem Community Test haben wir viele Inhalatoren miteinander verglichen und veranschaulichen die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen in unserem Vergleich:

Empfehlenswerte Inhaliergeräte

Stationäre Inhalationsapparate:
PARI BOY Pro ® – Atemphysiotherapie- und Inhalationstherapiegerät in einem für chronische & schwere Atemwegserkrankungen inklusive PEP Funktion (Atem-Physio)
MicroDrop Pro – Testsieger Stiftung Warentest, günstiges Gerät jedoch ohne Atemphysiotherapie-Effekt (PEP Training)

Mobile Inhalationsgeräte / Inhalatoren
PARI BOY® Free – Mit Akkubetrieb, mobiler Elektrisches Inhaliergerät für COPD und andere chronische Lungenerkrankungen

Inhaliergerät für Babys und Kleinkinder
Pari Juniorboy S – Mit Babymaske (ab 1. Monat) und Mundstück (ab 3 Jahre)

Mobile Inhaliergeräte mit Salzen in Festform
Saltpipe – Zur mobilen Inhaltation von Salzlösungen für dauerhaften Gebrauch (Porzellan) – Achtung: Keine Verneblung von Medikamenten möglich

Rezeptfreie Inhalationslösungen
Emser Inhalationslösung
Pari NaCl
Alpensole – Derzeit nicht erhältlich

Dies sind unserer Einschätzung nach alles sehr gute Inhalationssysteme. Viele davon sind im Bekanntenkreis oder der Community unseres Forums im Gebrauch.

Die meisten der genannten Inhalationsapparate sind auch seit Jahren am Markt verfügbar. Das bedeutet, dass auch das nachbestellen von Ersatzteilen i. d. R. problemlos möglich ist. Unseres Erachtens ein wichtiger Aspekt, in weiterer wichtiger Aspekt, da man die Geräte oft über viele Jahre hinweg benutzt.

Man muss dabei auch bedenken, dass die professionellen Geräte nicht gerade billig sind. Diese Geräte eignen sich nicht nur für Menschen mit Copd sondern sind ebenso empfehlenswert bei anderen Atemwegserkrankungen wie beispielsweise Asthma.

Inhalationsgeräte für Babies, Kleinkinder und Kinder

Wer auf der Suche nach einem Inhaliergerät für Kleinkinder ab 4 Jahren ist, dem sei der Pariboy Pro ans Herz gelegt, dieser wird mit integrierter Kindermaske geliefert und ist damit gar nicht mal so teuer. Man muss bedenken, dass Pari ein alteingesessener Hersteller von Inhalationsapparaten ist und seit Generationen vielen Hundertausend Kranken, wenn nicht gar Millionen, geholfen hat.

Alternativ gibt es vom gleichen Hersteller das Baby Inhaliergerät Juniorboy, mit Inhalationsmaske für Babies und Kleinkinder. Dieses ist zudem, dank des enthaltenem Mundstücks, zusätzlich auch für Kinder ab 3 Jahren und aufwärts geeignet ist.

Gerade bei seinen Kindern sollte man auf Qualität achten. Insbesondere bei Medizinprodukten. Deshalb empfehle ich an dieser Stelle ausschließlich Geräte des Herstellers Pari, mit diesen habe ich in jungen Jahren bereits eigene Erfahrungen sammeln können und habe wohltuende Linderung erfahren. Damals sah mein Pari Boy noch ganz anders aus, altbacken im Vergleich zu den modernen Geräten aber an der guten Leistung von Pari hat sich nichts geändert. Das konnten mir auch Freunde bestätigen, deren Kindern mit heutigen Pari Produkten inhalieren.

Letztes Update: 21.10.2022

 

Weiterführende und themenrelevante Informationen:

 

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