Therapie einer Copd Exazerbation – Leitlinie: Was Sie tun können
Je nachdem wie schwerwiegend eine Exazerbation der Copd Krankheit ausfällt muss man entsprechende Maßnahmen treffen. Das reicht von der Medikamenten Einnahme über einfaches Lungentraining bis hin zum stationären Klinikaufenthalt. Im schlimmsten Fall droht die Intensivstation oder gar der Tod. Mit einer Exacerbation ist also nicht zu spaßen. Lesen Sie deshalb aufmerksam die folgenden Punkte durch.
Folgendes spricht bei einer Exazerbation der Leitlinie nach für eine Aufnahme in die stationäre Behandlung
- schwere bzw. starke Atemnot
- schnelle voranschreitung der Symptome
- Entstehung einer Zyanose oder Ödemen
- Gedämpftes Bewusstsein
- schlechte häusliche Betreuung
- Neue bislang unbekannte Symptome
- Hohes Lebensalter
Für die Aufnahme in die Intensivstation sprechenin Kombination mit einer Exazerbation nach der Leitlinie
- Schwerste Atemnot bei nicht ansprechender Notfalltherapie
- Komaähnlicher Zustand, komatöser Zustand
- Eine bestehende Kreislaufinsuffizienz oder Hypoxämie
- Schwere Hyperkapnie und/oder respiratorische Azidose
Was Sie selbst tun können:
- Ernähren Sie sich gesund und führen Sie ihrem Körper immer ausreichend Flüssigkeit zu
- Unterstützen Sie Ihren Körper durch die Gabe von Vitaminen und Spurenelementen
- Trainieren Sie ihren Körper und die Lungenfunktion und nutzen Sie Hilfsmittel für Copd Patienten
- Nutzen Sie eine Sauerstoffdusche bei akuter starker Atemnot zur Überbrückung
- Lesen Sie die Verhaltenstipps und die Rubrik leben mit Copd
Medikamentöse Therapie der Exazerbation
Neben dem was Sie selbst tun können besteht die Möglichkeit die Exazerbation mit Bronchodilatatoren zu behandeln. Zum Beispiel durch die Gabe von ein oder zwei Hubstößen eines schnellwirkenden Beta-2-Sympathomimetikums und anschließende Gabe von 2 Hubstößen eines Anticholinergikums, etwa jede viertelstunde. Dadurch kann die Atemnot gelindert werden. Zusätzlich findet häufig eine Gabe von Cortison in Form von Corticosteroiden statt oder im Falle eines bakteriellen Infekts oder Pilzbefalls auch entsprechende Antibiotika. Die zulässige Medikamentenhöchstdosis kann in Einzelfällen bei starken Exazerbationen überschritten werden. In hohen Dosen nimmt die Nebenwirkungsrate jedoch häufig zu. Sie sollten deshalb unbedingt vorab mit Ihren Arzt sprechen und einen Exazerbations-Notfallplan erstellen.
Künstliche Beatmung als letzte Chance
Sollte eine künstliche Beatmung notwendig sein sollten Sie sich in Absprache mit Ihrem Arzt unbedingt zu einer nichtinvasiven Beatmung mit positivem Druck entscheiden. Die abgekürzt NIPPV genannte Methodik ist im Vergleich der invasiven Beatmung deutlich überlegen. Sie verkürzt nicht nur die benötigte Entwöhnungszeit von der künstlichen Beatmung sondern im Regelfall auch die Aufenthaltslänge auf der Intensivstation. Nosokomiale Pneumonien ereignen sich weniger häufig und die Gesamtprognose ist auch besser. Entscheiden Sie sich also nur zur Not und falls es nicht anders geht zu einer invasiven künstlichen Beatmung mit Intubation.
Rehabilitation nach einer Copd Exacerbation
Wer als Copd Patient nach einer starken und akuten Verschlimmerung der Symptomatik aus der stationären oder intensivmedizinischen Behandlung entlassen wird tut in der Regel gut daran sich in eine Rehabilitationsmaßnahme zu begeben. Hier wird nicht nur der körperliche Wiederaufbau von Muskelmasse sondern auch die richtigen Verhaltensweisen, z.B. bei der Inhalation von Heilstoffen und ähnlichem, geübt. Eine rehabilitirende Anschlussbehandlung ist in der Regel nur bei schweren Exazerbationen notwendig. Weniger starke Krankheitsschübe können in der Regel ohne Klinikaufenthalt und anschließender Reha therapiert werden. Teilweise ist dies sogar in Eigentherapie (erfahrene Copd Patienten, nur mäßíge Symptomverschlimmerung) möglich, im Regelfall sollte man jedoch den behandelnden Arzt konsultieren und mit ihm Gemeinsam eine Behandlung für die Exazerbation beschliessen. Denn nur dieser kann die notwendigen Messungen durchführen und
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